Cloud Computing

Alles Wissenswerte über Cloud Computing

Die Vorteile und Nachteile des Cloud Computing

Im Vergleich mit herkömmlichen Systemen ist das Cloud Computing ähnlich wie die Virtualisierung eine potenziell kostengünstige Methode. Das ist vor allem dann so, wenn die Gebühr von der Nutzungsdauer abhängt und der entsprechende Dienst nur ab und zu genutzt wird. Somit lassen sich lokale Soft- und Hardware-Ressourcen einsparen. Solche Überlegungen sind zwar nicht neu, aber dennoch wird diese Art der Einsparung auch mit der dem Zweck der nachhaltigen Nutzung der IKT-Systeme in Verbindung gebracht, beispielsweise bei der Verwirklichung von E-Mail-Systemen, die auf der Grundlage des Cloud Computing beruhen. Diesbezüglich nimmt die Anwendungskomplexität durch die zur Unterbindung von Kompromittierungsversuchen getroffenen Maßnahmen stetig zu. Deshalb profitieren vor allem kleinere Betriebe von einer Auslagerung. Auch bei einer stark schwankenden Nachfrage gestaltet sich das Cloud Computing sehr vorteilhaft, denn andernfalls müssten ausreichend Kapazitäten vorhanden sein, um mit den Belastungsspitzen zurecht zu kommen. Wer hingegen das Cloud Computing nutzt, kann die Kapazität kurzfristig der jeweiligen Situation entsprechend variabel an den tatsächlich vorhandenen Bedarf anpassen.

Das Grundproblem des Cloud Computing ist die Zugriffsabsicherung bezüglich der Anwendungsdaten beim Datentransfer zwischen einem entfernt stehenden Server und dem lokalen Clienten. Eine zufriedenstellende Lösung dieses Problems ist bis heute nicht möglich. Allerdings gibt es bereits mehrere Innovationen im Datensicherungsbereich, die SSL/TLS-Verschlüsselung ist eine davon. Bei Jansen und Grance von NIST gibt es eine aktuelle Übersicht vom Januar 2011 über die Schwierigkeiten des Datenschutzes und der Datensicherheit bezüglich des Public Cloud Computings.

Allerdings wird von Kritikern befürchtet, dass durch diese Maßnahme die Kontrolle über die Daten von privaten Nutzern durch die den Markt dominierenden Anbieter, zum Beispiel durch Google, überhand nehmen könnte. Inzwischen existieren allerdings Algorithmen, mit deren Hilfe die einzelnen Instanzen so differenziert berechnet werden können, dass sämtliche einzelnen Instanzen nicht zu Rückschlüssen bezüglich der verarbeiteten Dateien in der Lage sind. Nur der ausführenden Instanz ist der exakte Algorithmus bekannt, denn mit diesem werden die Teilergebnisse wieder zusammengefügt. Um solche Verfahren kommerziell nutzen zu können, müssten jedoch die derzeit noch bestehenden Performanceprobleme beseitigt werden. Des Weiteren eignet sich auch die vollständig homomorphe Verschlüsselung zur Problembehebung. Hierbei erfolgt die Rechnung im Cloud auf der Basis verschlüsselter Daten, welche schließlich im privaten Bereich wieder entcodiert werden. Derzeit sieht man sich der Herausforderung gegenübergestellt, eine Form der Verschlüsselung zu finden, die sich für einen großflächigen und massiven Einsatz eignet, wie dies in einer Cloud vonnöten wäre. Die als Lock-in-Effekt bezeichnete Abhängigkeit vom betreffenden Anbieter der Cloud ist eine zusätzliche Herausforderung, weil die im Angebot befindlichen Schnittstellen in den meisten Fällen doch noch sehr herstellerspezifisch gestaltet sind.

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